Krankheitsbilder




Insomnie:

Vorübergehende Schlafstörungen, z. B. für einen Zeitraum von einigen Tagen bis hin zu 1 bis 3 Wochen sind häufig. Viele Menschen reagieren z. B. auf starken Stress, anstehende aufregende Ereignisse oder im Verlauf von körperlichen Erkrankungen mit Ein- und Durchschlafstörungen.

In der Regel werden Psychotherapeuten nicht mit solchen passageren Insomnien konfrontiert. Bei vielen Menschen chronifizieren jedoch die Beschwerden. Schlafstörungen sind nicht nur Befindlichkeitsstörungen. Der DAK-Gesundheitsreport 2010 beschreibt für Deutschland eine hohe Häufigkeit von Schlafstörungen und deren gravierenden psychosozialen Auswirkungen. Jeder zweite Berufstätige leidet infolge dieser Untersuchung unter Schlafproblemen. Auf die erwerbstätige Bevölkerung umgerechnet sind das rund 20 Millionen Menschen.

Nur die wenigsten Betroffenen nehmen ihre Schlafprobleme jedoch ernst. Schlafstörungen sind keineswegs nur ein harmloses Lifestyle-Problem. Denn Menschen, die Übermüdet arbeiten, leisten weniger und verursachen mehr Unfälle und nicht nur das: ein gestörter Schlaf schwächt auch das Immunsystem, fördert die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen und erhöht das Risiko für Angststörungen und Depressionen.

Von verschreibungspflichtigen Schlafmitteln als einzige Lösung des Problems raten die Experten ab. Zwar sind solche Medikamente neben verhaltensmedizinischen Maßnahmen (Stressbewältigungsstrategien, Entspannungsverfahren, Schlafhygiene, kognitive Umstrukturierungen, Stimmuluskontrolle, Schlafrestriktion, etc) ein wichtiger Therapiebaustein, jedoch werden Medikamente häufig falsch und vor allem zu lange verordnet. Parallel zur medikamentösen Behandlung müssen unbedingt nichtmedikamentöse Behandlungsstrategien eingeleitet werden.


Saarbrücker Schlaflabor Dr. Rauber, Trierer Str. 40, 66111 Saarbrücken, Tel.: 0681 9488687 (bis 13:00) / 0681 98909320
Schlafzentrum Saar, interdisziplinäres Schlaflabor Dres. Bauer/Hoefer, 66386 Sankt Ingbert, Tel.: 06894 9218960